WBW Sport- und Kulturzentrum + Feuerwehr, Mannheim-Wallstadt

Der Entwurf schafft einen neuen Gemeinschaftsort durch die städtebauliche Setzung der Feuerwehr sowie des Kultur- und Sportzentrums. Das Konzept geht über die reine Raumorganisation hinaus und erzeugt durch das Layout einen Mehrwert aus innerer Gestaltung und äußeren Raumbezügen. Die Grundrisse gruppieren sich um einen zentralen Platz, der als identitätsstiftende Mitte dient.

Der südliche Grundstücksbereich ist für die Feuerwehr vorgesehen, mit einer Alarmausfahrt zur Normannenstraße für kurze Alarmwege und übersichtliche Ein- und Ausfahrten. Stellplätze sind effektiv von der Merowingerstraße aus erreichbar. Das winkelförmige Gebäude fasst den Erschließungshof räumlich und macht ihn von der Normannenstraße sichtbar. Der nördliche Bereich bietet Parkplätze und eine Anlieferungsmöglichkeit für den Bühnen- und Gerätebereich.

Innere Räume korrespondieren mit der äußeren Erschließung, gruppiert um den zentralen Freiraum und das Foyer. Zwei Eingänge führen zur Feuerwehr und zum Kultur- und Sportzentrum. Die Synergien aus Vorplatz, Mehrzweckräumen und dem Versorgungsbereich werden im Foyer optimal genutzt. Veranstaltungs- und Sporträume orientieren sich zur Landschaft, Umkleiden sind introvertiert.

Der große Mehrzweckraum nimmt eine zentrale Stellung ein, ist flexibel teilbar und erschließbar, mit Bühnen- und Nebenraumbereich im Norden. Die Feuerwehr hat links die Alarmbereiche, rechts Schulungs- und Aufenthaltsräume. Die Erschließungsachse vom Foyer führt über die Feuerwehr zum Betriebshof.

Alle Schulungsräume und Umkleiden sind ebenerdig angeordnet, um aufwändige Vertikalerschließungen zu vermeiden und die Freiflächen aktiv zu nutzen. Technikräume befinden sich im Obergeschoss, was kurze Leitungswege ermöglicht. Hausanschluss- und Verteilerräume sind im Erdgeschoss untergebracht.